Crosssaison 2022/2023

So, und auch die Crosssaison ist schon wieder rum. Wir hatten wieder jede Menge Spaß, tolle Rennen, viele Freunde wieder gesehen und … keinen Erfolg gehabt 😉 Im Ernst, die 4-5 Monate im Winter sind mittlerweile unser absolutes Saisonhighlight, auch wenn Julia und ich hier längst nicht so erfolgreich sind, wie bspw. im Triathlon früher, aber es macht halt einfach Spaß:

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Alex beim Badlands 2022

Ok, ich gebe zu, ich bin spät dan, aber nun kommen hier immerhin einige Impressionen von meinem Start beim Bandlands im vergangen Jahr. Zu dem Rennen habe ich auch ein kurzes Video erstellt:

Aber es gibt natürlich noch weitere Photos:

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Gravel One Fifty in Veenhuizen

Erst einmal nur ein Bild, das ich grad auf Facebook gefunden habe. Bericht kommt noch….

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Julia beim Further

Nach dem ursprünglichen Plan wollten Alex und ich gemeinsam beim further starten. Aber dann kam leider sein Unfall mit den gebrochenen Rippen dazu und schnell war klar, dass das mit dem Rad tragen, was beim Further extensiv gemacht wird, nicht klappen wird. Und weil ich ja schon vergangenes Jahr sagte, dass ich es auch alleine führe, kam es dann auch so.

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Am Vorabend vor dem Start trafen sich alle 37 Starter (30 Männer, 7 Frauen) und einige Fans, Anhänge, Orgas und mein Edelsupporter zum Abendessen. Weil es Further ist, trifft man sich nicht in irgendeinem Restaurant, sondern am Start auf der Hütte Refuge de Rulhe. Dorthin führt keine Zufahrtstraße, sondern wir durften an dem Donnerstag schon mal das Rad schieben/tragen auf den 3 Kilometern Aufstieg zum Refuge üben.

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Nachmittags schauten Alex und ich uns noch einmal die Startgerade an: 50m konnte man ungefähr fahren, dann konnte man das Rad schon schieben/tragen ??

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Das Abendessen verlief ruhig, viele der Teilnehmer kannten sich schon von anderen Rennen. Alex und ich verkrümeln uns früh ins Bett, um 6 Uhr am nächsten Tag würde die Nacht zuende sein.

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Der Wecker ging und ich war schon völlig aufgeregt. Das war alles so ganz anders als die anderen Rennen. Erst einmal Frühstück, dann wird das Rad gecheckt, Sonnencreme verteilt und dann zieht sich die Zeit bis zum Start um 9 Uhr scheinbar endlos…

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Ich bin so angespannt, dass ich kurz vorm Weinen bin. Dann endlich geht es los, die Horde stürmt auf den Hügel und jeder versucht die beste Linie zu finden. Die kommenden zwei Stunden bin ich damit beschäftigt, das Rad, obwohl es bergab geht, irgendwie schiebend/tragend bis zur nächsten Straße bzw. fahrbaren Passage zu bekommen. Wir Frauen sortieren uns eher hinten im Feld ein, manchmal quatscht man kurz, aber dann geht es schon wieder alleine weiter. Kurz vor Ende des Abstiegs steht Alex, macht Fotos und feuert an. Dann geht es endlich auf den Asphalt und ich fliege den Berg hinunter. Aber nicht allzu lange, denn dann geht es links wieder einen Wanderweg nach Larnat raufzuklettern. Vor mir sind zwei Franzosen, die dann auch irgendwann aus dem Blickfeld verschwunden sind. Als ich wieder einmal Asphalt unter den Füßen habe, ziehe ich die Schuhe um.

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Nach dem Schuh- bzw. Blasendrama vom vergangenen Jahr von Alex war die Idee, mit zwei Paar Schuhen unterwegs zu sein. Mit MTB-Schuhen, wo es fahrend geht, mit Laufschuhen, wo man das Rad schiebt oder trägt. Also, der erste Schuhwechsel wird geprobt. Von anderen Athleten ist nichts zu sehen. So kurbel ich also den ersten Berg hinauf, esse, trinke und freue mich schon auf die Abfahrt. Es geht wieder zurück nach Larnat, wo ich die Flaschen auffülle. Dann noch ein bisschen weiter runter zur Ariege, dort nach Sinsat, wo Alex mal wieder steht und mir sagt, dass sein “Mitfahrer”Mihal vom vergangenen Jahr vor mir sei. Es geht wieder einmal den Berg hoch, den Mont Fourcade. Irgendwo am Anstieg stoße ich auf Mihal und wir sind ein Stück des Weges gemeinsam unterwegs und genießen die Aussicht. Durch die Heidesträucher geht ein Weg – der ist aber nur breit genug für das Rad oder für den Menschen nebendran. Ich übe mich im priorisieren. Aber irgendwann ist auch das vorbei, denn dann geht es Richtung Gipfel. Ich packe meine Tragegurte aus und nehme das Rad auf den Rücken. Zum Glück ist es am Gipfel bewölkt. Ich habe nicht mehr viel Wasser in den Flaschen und wenn hier die Sonne noch schiene…Endlich sind wir oben und dann geht es in die Abfahrt Richtung Tarascon. Im nächsten Ort ist der Brunnen von anderen Mitfahrern belagert, ich hole mir mein Wasser und fahre weiter.

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In Tarascon wartet Alex, ich biege direkt ab zur Bäckerei, hole mir ein Baguette und eine Fanta. Herrlich! Alex sagt, dass er am Col du Port noch einmal warten wird. Das wird auf jeden Fall spät werden, denn es ist schon 7 Uhr. So trete ich wieder einmal den nächsten Berg hoch und rauf auf die Hochebene zum Col du Port. Unterwegs ist ein französisches Ehepaar so nett und spendiert mir noch eine Flasche Wasser. Mir geht es gut und ich freue mich auf das Wiedersehen mit Alex. Oben auf der Hochebene angekommen wird es allmählich und dann ganz dunkel. Vor mir sehe ich in der Ferne drei Lichter von Mitfahrern, wie die einen Berg hochsteigen. Damit ist auch das Lied des Rennens bestimmt: “there’s a light” aus der Rocky Horror Picture Show, das ich nun viele Male im Kopf vor mich hin singen werde. Ich denke, hach, wie schön dann bist du ja bald da. Ja, nee, Pustekuchen! Als ich den ersten Hügel dann im Dunkeln hoch bin, stelle ich fest, dass es weitere Hügel gibt, die noch überstiegen werden wollen. Die Zeit scheint endlos. Ich bin müde, könnte direkt auf dem Weg im Sitzen einschlafen, aber ich denke an mein Rendezvous mit Alex und schiebe weiter. Aber ich bin kurz davor, aufzugeben. Dann sehe ich am Horizont noch ein Gewitter…nee, Regen will ich nun nicht auch noch. Dann verlaufe ich mich noch zweimal am Berg und die Stimmung ist ganz am Boden. (Mein zweites Verlaufen führte Alex zu der Annahme, dass ich oben in eine der Hütten wollte zum Übernachten, weshalb er dann schon fuhr und nicht mehr am Col auf mich wartete. Da waren Hütten???) Als ich das zweite Mal auf dem richtigen Weg wieder bin, stoße ich auf Michel, mit dem ich die letzten Meter vom wirklich letzten Hügel meistere und dann steigen wir gemeinsam ab. Denn dummerweise ist auf der Rückseite von hochgestiegenen Bergen selten die Asphaltstraße zurück ins Tal…Alex ist nicht da und so fahren Michel und ich einfach weiter zum Curfew Punkt Nummer 1. Ich bin zwar mehr als unlustig, aber zu zweit ist es ok an der Stelle. Und zum Glück interessiert sich das Gewitter nicht für uns.
Die Curfews sind Stopppunkte, die man nicht “überfahren” darf in der Zeit zwischen 20:45-6:30. Camille, der Race Director hat das als zusätzlichen Spannungsbogen mit eingebaut, aber auch, damit man nicht in nicht ganz einfachen Wander/Tragepassagen die Nacht verbringt und dort noch etwas passiert.
Alex sagte mir vorher, dass bei dem Punkt eine verlassene Siedlung sei, aber die “guten” Schlafplätze sind belegt und weil es mittlerweile 3 Uhr nachts ist, bauen wir unser Lager einfach im Freien auf. Ich schlafe ein wie Stein.

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Um 6:30 werde ich wach, Michel ist schon am fast loslaufen und ich folge ihm knapp eine halbe Stunde später. Es gilt in den nächsten 7 Stunden immerhin mal 30km zu machen. Es geht wieder einmal den Berg rauf, nach dem Schieben kommt das Tragen…Wieder einmal. Zum Glück hatten Michel und ich in der vergangenen Nacht noch einmal an einem Brunnen Wasser geholt, so dass es mir hier gut geht. Die Landschaft, ja endlich sage ich es auch einmal, ist atemberaubend schön! Alles unsers! Aber es ist anstrengend, dorthin zu kommen. Oben angekommen geht es auf einer Schotterstraße Richtung Tal. Dort habe ich auch meine einzige Begegnung mit den Schäferhunden – zum Glück waren die dort unter Aufsicht ihrer Herrchen. An deren Hütte hole ich noch einmal Wasser, ziehe die Schuhe um und dann geht es Richtung Tal. Auf der Abfahrt kommt mir Alex entgegen und ich habe Tränen in den Augen, weil ich so froh bin, ihn zu sehen. Wir rollen kurz gemeinsam durch Vicdessos, bis er sich verabschiedet, denn er braucht nicht über den nächsten Berg mit dem Rad auf dem Rücken steigen. Denn es geht wieder einmal hoch. Anfangs lässt sich noch fahren, dann nur noch schieben und wir (Rich ist 200m hinter mir, deshalb “wir”) an einer Hütte raus. Dort gibt es Wasser, einen netten Großvater und seine Enkelin. Ich fülle die Flaschen auf und weiter geht es. Rich ist mit dem MTB unterwegs und kann deshalb einige Passagen eher fahren, weswegen er mich dann auch schnell überholt. Aber am folgenden Anstieg hole ich ihn wieder ein. Oben auf dem “Ridge” nach einer fiesen Kletterei (dank an Tragegurte und Laufschuhe!) nordet der Wahoo ein bisschen spät und zeigt für einen Moment nach links, wo es zum nächsten Berg geht. Zum Glück fängt er sich aber und es geht ins Tal. Wobei auch dieser Weg nicht einfach ist – immer wieder stehe ich vor der Entscheidung, ob das Rad oder ich überleben dürfen. Endlich unten…

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Dort wartet Alex und sagt, dass in Aulus Les Bains es einen Laden gäbe und ich noch bis Les weiterfahren solle (Les ist der zweite Curfew Punkt). Alles klar, wird gemacht. Im Laden hole ich mir ein Baguette und eine Cola. Und obwohl es verführerisch ist, sich zu den anderen zu setzen, fahre ich fast direkt weiter. Es geht relativ flach los und ich denke nur, dass das dicke Ende noch kommen wird. Denn ich habe 40km auf dem Tacho und nur knapp 2000hm. Da fehlen noch 100km und gute 3000hm, um den Tag zu beenden. So rolle ich den Nachmittag durch den etwas flacheren Teil der Pyrenäen, bis dann Richtung Spätnachmittag das dicke Ende kommt. Es geht noch einmal ordentlich den Berg rauf, zu einer Skistation und dann runter nach Melles (dort sehe ich, wie Esel Gassi geführt werden: angebunden ans Auto und dann darf das Tier dem Auto hinterherlaufen) und anschließend der Grenzübergang nach Spanien. Es ist dunkel, ich mache Licht an und sehe, dass mal wieder ein Gewitter heranzieht. Also, noch einmal ein bisschen Tempo bis nach Les. Alex sagte mir, dass der Curfew Punkt hinter dem Campingplatz sei und ich bin 300m auf dem Weg als er anruft und sagt, dass ich in der roten Zone bin. Alles klar, umdrehen und in Les eine Übernachtungsmöglichkeit suchen. Die Hotels sind voll und so suche ich mir meinen trockenen Schlafplatz vor dem Gewitter nach ein bisschen hin und her auf dem Campingplatz zwischen den Rafting Schlauchbooten. Ich esse noch schnell was und dann habe ich immerhin dank Curfew eine Pause von knapp 5 Stunden.
Am nächsten Morgen geht der Wecker um 6 Uhr. Meine Idee ist, dass ich am Abend fertig sein werde…lustige Idee! Aber erst einmal geht es den Berg wieder rauf. Erst zu fahren, dann zu laufen. Denn Fahrteil mache ich gemeinsam mit Simon, den Laufteil mal wieder mit Michel, der uns einholt, während wir noch auf der Suche nach dem richtigen Weg sind. Der Einstieg zum Laufen ist blöde zu finden und plötzlich sind Michel und ich mal wieder gemeinsam am Berg. Dieses Mal sehen wir sogar was! Hammer, diese Aussicht! Es geht rauf zu ehemaligen Minen und auf dem Weg sieht man noch einige Überreste. Unten im Anstieg sehe ich Neils Trinkflasche und wundere mich, warum die hier liegt (es stellte sich raus, dass die Führenden es bis oben schafften, aber es dann zu spät für den Abstieg war. Das Gewitter traf die Gruppe heftig und Neil litt an so starker Unterkühlung, dass er in der Nacht noch abstieg und dabei vermutlich die Flasche verlor). Wir schieben den Berg hoch – durch eine tolle Landschaft. Aber oben ist in der Regel beim Further nicht oben, sondern es geht nach ein bisschen Abstieg wieder rauf. Hier trennen sich mal wieder die Wege von MIchel und mir, da ich ein bisschen schneller laufe. Dann geht es zu der alten Siedlung der Minen – Wahnsinn, wenn man bedenkt, was hier geleistet wurde ohne viel Infrastruktur! Aber auch hier ist die Abfahrt nicht einfach, immer wieder gibt es Schiebestellen, bzw. ich ziehe es vor zu schieben, weil ich keinen Platten riskieren will. Dabei treffe ich zwei Moutainbiker, die völlig verblüfft sind, hier jemanden mit dem Gravelrad zu treffen und wenig später Vater und Sohn mit ihren Kross-Motorrädern, die mich auch ankucken, als käme ich vom Mond. Aber irgendwann wechsle ich mal wieder in die Radschuhe und denke, dass nach 8 Stunden 35 Kilometer auf dem Tacho stehen bedeutet nichts Gutes für das heutige Finish. Mal sehen.
Dann in einer langen Abfahrt geht es runter, ich fülle mal wieder Flaschen auf, irgendwo in Spanien, und dann geht es einen Pass rauf. Zum Glück mit Asphalt, zum Glück mit moderater Steigung. Hier fährt Philippa auf mich auf und wir fahren gemeinsam bis oben und quatschen. Runter geht es dann mit bis zu 70km/h und ich habe massig Freude. Aber natürlich weiß ich: ich muss noch über 1,5 Berge, dann kommt Andorra und dann noch die letzten 4 Stunden mit dem Rad auf dem Rücken. Also, weiter. Im Abendsonnenschein fahre ich den nächsten Bergübergang. Die Müdigkeit der Muskeln setzt allmählich ein und ich muss zweimal im Anstieg absteigen und ein Stück schieben, um den unteren Rücken zu entlasten. Als ich oben bin, geht es in die Dämmerung. Ich schaue auf die Kilometeranzeige und denke: na, noch 40 Kilometer, das könnte noch klappen. Guter Plan, aber war leider nicht. Als ich im vermeintlichen unten ankomme, ist es fast dunkel. Und dann geht es noch einmal den Berg rauf – bei dem ich nicht sehe, wie lang es noch ist. Mittendrin ruft Alex an – aber die Verbindung klappt nicht und ich schreibe ihm die Nachricht, dass ich mich melde, wenn ich in Andorra bin. Endlich habe ich auch den nächsten Berg geschafft. Auf einer üblichen Holperabfahrt geht es ins Ziel. Der Wahoo will plötzlich, dass ich einen Gefühlt senkrecht runter gehenden Wanderweg nehme. Eh, lieber nicht, ich bleibe auf dem breiten Weg. Der mich auch ins Tal führt. Unten sehe ich ein Hotel und ich bin an der Stelle so durchgefroren, dass ich am liebsten abgebogen wäre. Aber nein, ich fahre bis Andorra, telefoniere mit Alex (der mir sagen wollte, dass ich nicht den Gefühlt senkrecht nach unten gehenden Wanderweg benutzen soll) und dann geht es einmal durch Andorra. Dieses Fleckchen Erde, das gefühlt nur aus Tankstellen, Straßen, Geschäften, viel Licht und Lärm und noch mehr Tankstellen besteht…Und nach drei Tagen Wildnis und Einsamkeit ist das irgendwie ein Zuviel an Zivilisation. Mittlerweile ist es 23 Uhr und ich verabschiede mich von dem Plan, heute noch zu wandern. Ich will nur nach Soldeu, damit ich tags drauf dann direkt wandern kann. Also, weiter durch Andorra…irgendwann endet auch mal die endlose Stadt und ich komme in Soldeu an. Ich suche mir ein Schlafplätzchen in einem geschlossenen Restaurant, bei dem die ganze Nacht die Beleuchtung brennt, aber ich bin so müde, dass mir das auch egal ist. Zum Glück ist die Nacht kurz genug, dass ich zwar friere, aber dann dankbar bin, als ich aufstehen kann. Ich packe meine Sachen (ein letztes Mal, freu!!!), esse mal wieder einen Riegel zum Frühstück und mache mich auf…Und wer kommt mir beim Einstieg entgegen? Michel ?? Wir quatschen kurz, aber dann bin ich schnell weg. Dass Alex und ich den Weg schon einmal vorher gingen, hilft. Ich schaue immer auf die Uhr, wieviel Zeit vergangen ist, um zu wissen, ob ich wieder was essen muss. In gewisser Weise waren die vergangenen Tage sehr zeitlos. Ich steige über den Grat und wieder runter an den See. Dort laufe ich am Ufer entlang und ich weiß, dass nun das schwierigste Stück kommen wird. Der Wanderweg zwischen Geröll und Fels. Es ist schon ohne Rad nicht einfach, dort durchzukommen. Und ich habe noch ein relativ vollgepacktes Rad auf dem Rücken. Aber ich weiß, dass es bald wieder besser werden wird. Und das wird es auch. Noch einmal bin ich sehr dankbar für die Laufschuhe, balanciere mein Rad und mich über die Steine, sehe manchmal das Refuge und bleibe konzentriert. Dann ist der ganz schwierige Teil vorbei und es geht wieder einmal rauf. Es dauert natürlich, aber ich weiß, dass ich ankommen werde. Ich wandere an der Quelle für das Refuge vorbei und weiß, dass es nun nur noch 500m bis ins Ziel sind. Ich schaue noch einmal hinter mich, Richtung Tal, wo unten die Kühe weiden und der See so friedlich ist. Ich bin in dem Moment so unendlich dankbar, dass ich dieses Rennen machen durfte – und dass ich am Col du Port nicht einfach nach links (Richtung Tarascon und damit Campingplatz) abbog, sondern nach rechts. Dass ich die vergangenen Tage gesund und ohne Probleme durchgestanden hatte. Ich steige weiter hoch und da stehen auch schon Alex, Camille und die anderen. Ale kommt mir entgegen und nimmt mich in die Arme. Ich weine vor Erleichterung, Dankbarkeit, Zufriedenheit und auch ein bisschen Stolz auf mich selbst. Nach drei Tagen, einer Stunde und 30 Minuten ist mein Further vorbei.

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Schritt für Schritt geht es aufwärts

Nachdem die Drainage nach drei Tagen gezogen wurde, entdeckte man in meiner Brust immer noch etwas Luft im Pleuralspalt, so dass ich noch das Wochenende im Krankenhaus verbringen durfte. Das war vor allem eines: laaaaaangweilig. In meiner Verzeiflung bin ich rund um das Krankenhaus spaziert, immerhind as durfte ich. Montag war es dann aber so weit und da Julia beruflich unterwegs bin und ich nicht mit einem Taxi fahren wollte, lief ich direkt wieder heim. Wenigstens etwas Bewegung.

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Mir war ja dann klar, dass es noch etwas dauern würde, bis die Rippen verheilt waren, aber ich konnte mit einreden, dass es jeden Tag etwas besser wurde. Schon im Krankenhaus hatte ich mir die Schmerzmittel am Tag abgewöhnt, nach zwei Wochen konnte ich auch nachts darauf verzichten. Ok, im Bett liegen war die Hölle, aber das war auch mit den Schmerzmitteln nicht viel besser. Also Augen zu und durch.

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Immerhin hatte ich den Arzt überredet, dass ich direkt wieder arbeiten durfte. Ich muss in meinem Job ja nur tippen und reden können, und daran hinderten mich die Rippen ja nicht. Der einzige Nachteil war, dass ich mit der S-Bahn ins Office fahren musste, da ich noch nicht wieder das Rad nehmen wollte. Dank des 9-Euro Tickets war das aber auch nicht weiter dramatisch. Heim bin ich dann allerdings immer gelaufen, so scharf war ich auf die Drängelei in der Bahn nicht, zumal da immer noch genug Idioten meinten, keine Maske zu tragen – und Niesen wollte ich nun wirklich nicht.

Zwei Wochen nach dem Unfall traute ich mich dann wieder vorsichtig auf der Rolle zu fahren und das ging sogar relativ gut. Sicherlich taten die Rippen arg weh, aber es tat gut, sich mal wieder zu bewegen.

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Eine Woche später ging es mir sogar schon wieder so gut, dass ich mich mit dem Rad in den Wald traute und da eine kurze Rude fuhr. Mit dicken Reifen und extrem vorsichtig war das auch gut möglich.

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Eine Kontrolle beim Doc ergab dann auch, dass die Lunge wieder wie vor dem Unfall aussah und auch die Rippen lagen in einer guten Position und fingen schon an zusammen zu heilen. Das wird aber noch etwas dauern. Damit war alles klar, und ich konnte wieder von der S-Bahn auf das Rad umsteigen und damit zur Arbeit fahren.

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Gefühlt geht es mir nun eigentlich jeden Tag besser, letzten Sonntag konnte ich sogar meine Unfallstelle besuchen und bin direkt 100km dafür gefahren. Das ging schon sehr gut, beinahe scherzfrei. Nun noch eine Woche dann geht es ab zunächst nach Frankreich – Julia wird beim Further starten, eine Woche danach will ich dann beim Badlands starten. Das wird zwar nicht so ambitioniert, wie ursprünglich geplant, aber dafür habe ich dann mehr Zeit um Photos der tollen Landschaft zu machen…

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Vollbremsung :-(

Letzen Sonntag war ich mal wieder massiv geschickt: auf meiner Tour im Odenwald dachte ich zu Beginn noch, dass die Form grad richtig ansteigt, es machte richtig Spaß die Hügel rauf und wieder runter zu fliegen. Dann verlor ich jedoch in einer leichten Straßenabfahrt schlagartig Luft im Vorderreifen (keine Ahnung, ob da ein Schlagloch war) und konnt nicht mehr richitg steuern. Dummerweise kam dann eine Kurve, asu der ich flog und im Straßengraben landete. Das klingt nunr eigentlich nicht dramatisch und ich dachte mir auch nicht viel dabei. Ok, ich war irgendwie auf die rechte Seite geknallt und der Brustkorb tat weh und atmen fiel mir schwer. Ich dachte mir: Mist, hast Dir die Rippen geprellt, das wird eine Zeit weh tun. Es kamen dann zum Glück einige andere Radfahrer, die mir halfen mein Rad zu reparieren und mit mir nach Groß Umstadt fuhren, wo sie mich überredeten, mich von Julia abholen zu lassen. das war auch gut, denn nachdem das Adrenalin nachließ, finden die Schmerzen dann doch an stärker zu werden. Aber gut, Rippenprellung halt – dchte ich….

Also die Schmerzen auch am Dienstag immer nocht nicht wirklich aushaltbar waren ging ich dann doch zum Doc hier und dann ging alles ganz schnell. Nachdem er eine Röntgenaufnahme des Brustkorbs gemacht hatte, war klar: Rippenserienfraktur (6 Stück habe ich geschafft) und leider ein kollabierter rechter Lungenflügel. Das heilt leider nicht von selbst, im Gegenteil, ich musste sofort mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus und in einer Art Not OP wurde mir eine Drainage in die Brust gesetzt, um den Lungenflügel wieder zu entfalten. Das klingt schlimmer als es ist, die OP wurde aber unter einer kurzen Vollnakose durchgeführt, danach musste ich halt 3 Tage mit Schlauch in der Brust und einem Kästchen daran herumlaufen. Glücklicherweise war ich weitgehend mobil, aber halt im Krankenhaus. Hier musste ich auch nach dem Ziehen der Drainage noch drei weitere Tage bleiben, um dann noch eine Kontrolle zu machen. Die lief gut und mit wieder hergestelltem Lungenflügel durfte ich wieder heim. Was die Rippen angeht, konnte man leider nix machen, da muss ich nun durch, 6-8 Wochen sagen die Ärzte, damit ist denn mein Plan für die restliche Saison gelaufen, Rad am Ring ohnehin, Further wird wohl auch nicht klappen, meine Hoffnung ist nun, dass ich bis Badlands wieder soweit heile bin, dass ich da zumindest mitfahren kann, wenn dann auch langsamer als bisher geplant…

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24 Stunden auf den Feldberg

Wieder einmal stand unsere 24 Stunden auf den Feldberg Aktion an. Wie angekündigt, wollte ich in diesem Jahr die 24 Stunden fahren, leider machte mir eine Erkältung einen Strich durch die Rechnung und ich konnte nicht, wie geplant starten. Statt dessen sagte Julia kurzentschlossen zu und wollte zusammen mit Kati wieder einmal die ganze Zeit fahren, um zumindest ein Everesting zu schaffen. Das war mal spontan. Ich konnte mich so auf den Support der Fahrer konzentrieren.

So ging es dann am Samstag früh morgens los: mit voll beladenem Auto schlugen wir gegen 9 Uhr an der Hohemark auf und bauten unser Lager auf, während die Starter so nach und nach eintrudelten. Neben vielen Einzelfahrern kam auch wieder eine große Gruppe von der Eintracht, um mit uns zusammen die erste Auffahrt zu bestreiten. Da wurde es beinahe voll auf dem Parkplatz:

Drohne

Auch aus unserem Team waren neben Julia und mir noch Jan, Henri und natürlich Roman dabei:

Rölt

Um 10 Uhr ging es los, die erste Auffahrt fuhr ich noch mit, danach stand Support auf meinem Plan. Lanweilig wurde es auf dem Parkplatz nicht. Flaschen vorbereiten, Fragen beantworten, Aufräumen, Kaffee machen, und, und, und. Es kamen immer wieder neue Fahrer, die ein, zwei oder dreimal den Anstieg in Angriff nahmen, immer wieder musste ich erklären, was wir machen, wie man spenden kann und so weiter. Also auf keinen Fall ein Ausruhjob.

Gegen Nachmittag wurde es dann langsam etws ruhiger, zum Abendessen machten Julia und Kati eine etwas längere Pause, bevor es langsam dunkel wurde und Ruhe einkehrte.

In der Nacht wurde es natürlich etwas kühler, so machten die beiden auch eine etwas längere Pause um sich aufzuwärmen und etwas Kraft zu tanken.

Nacht

Die letzte Auffahrt fuhr ich mit Julia, Kati und auch Roman noch einmal mit, so dass wir für das Abschlußbild alle noch einmal auf dem Gipfel standen.

Gipfel

So konnten Julia und Kati ihr Everesting Ziel erreichen und 16 Auffahrten schaffen. Den Vogel schoss aber Roman ab, der mit 22 Auffahrten einen neuen rekord aufstellte – da muss ich wohl im kommenden Jahr wieder ran.

Was aber wichtiger ist, dass die Aktion auch was die Spenden anging ein voller Erfolg war, bzw. ist. Noch immer kann gespendet werden, die 10.000 Euro sind in Sicht – vielen vielen Dank an alle Spender und Fahrer und Supporter – nach all dem positiven Feedback muss ich die Aktion wohl auch im kommenden Jahr wieder organisieren ;-=

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Julia beim Swissman

Wieder einmal war Julia beim Swissman am Start. Hier ihr kurzer Bericht:

Es war wie immer ein tolles Rennen unter besten Bedingungen. Schwimmen war Mist – ich bekam ziemlich am Anfang eine Welle direkt ins Gesicht, verschluckte mich und dachte, dass es das nun war. Zum Glück, war dem nicht so und ich erholte mich wieder. Dann ging das Gepaddel im See los. Ich wusste ja, dass ich nicht die Topform im Schwimmen haben würde ?? Dann der schnelle Wechsel aufs Rad und dann ging der Spaß los. Leider immer wieder ausgebremst von roten Ampeln (my Karma was a bitch that day!). Da fährt man ein bisschen Abstand auf die anderen raus und dann steht man wieder. Aber gut… Alex stand wie immer am Straßenrand und reichte Essen und Getränke. Der Morgen war sonnig und warm und ab Faido schien uns dann auch die Sonne auf den Rücken. Der Gotthard verlief unspektakulär und die Tremola (natürlich auch mit Baustelle!) war dann auch vorbei. Oben begrüßte mich Alex mit einem nächsten Gelfläschchen. Runter in die Abfahrt, die ich gemeinsam mit einem Jo nahm. Der Belag dort ist neu gemacht – jetzt macht es nochmal mehr Spaß, dort runterzufahren! Der kam aber irgendwie nicht so gut um den Kreisel in Hospental, so dass ich dann wieder vor ihm war. Allerdings zog er am Anstieg vom Furka dann an mir vorbei, allerdings immer in Sichtweite. Furka ist halt Furka und als ich oben war freute ich mich, dass es nun nur noch 5km Grimsel geben würde. Es war auf der Abfahrt vom Furka fast kalt, aber dann ist direkt danach die Auffahrt in praller Sonne auf dem Grimsel, da wird einem schnell wieder warm. Die letzten Kehren und oben gibt mir Alex noch einmal Verpflegung mit den Worten: Jetzt nur noch rollen lassen! Es geht runter, natürlich ist Jo auch mal wieder dabei. An der Aare-Schlucht steht Alex und reicht noch einmal ein gel – und muss sich dann beeilen, dass er rechtzeitig in die Wechselzone kommt. Ab Innertkirchen geht es, wie immer, mit gegenwind Richtung Wechselzone, aber irgendwie vergehen die Kilometer schneller als sonst. in der Wechselzone wird noch einmal, mal wieder, ein ordentlicher Schluck aus der gelflasche genommen und dann geht es rauf zu den Giesbachfällen. Dort überholt mich Jo mal wieder mit seiner Begleiterin. ich troddel durch den Wald, in Iseltwald wartet Alex mal wieder und schaut, ob alles ok ist. Dann rast er vor und schaut, dass er einen Parkplatz in Böningen bekommt, um mich ab dort mit dem rad zu begleiten. Es ist warm und sonnig und es geht immer schön bergauf. Die Statustufe rauf nach Burglauenen ist da immer besonders schön, aber ab da kommt mein liebstes Stück der Laufstrecke – entlang vom gletscherbach, im Wald ein bisschen trailig…ein traum. Aufwachen, denn Grindelwald kommt näher, Alex fährt vor und lässt die Rucksäcke checken. Und dann geht es, wie immer und wie immer steil, Richtung Kleine Scheidegg. Im wunderbaren Abendsonnenschein steigen wir auf. Wir sammeln noch ein paar Athleten ein und sehen auch noch zwei radfahrer, die das Hope1000 fahren. Die müssen an den Steilstellen ihre räder schieben…dann endlich Alpiglen, wo es Salzstangen gibt. Wir quatschen kurz mit den Helfern und dann kommen die letzten Kilometer. vor dem finalen Hügel kommt plötzlich ein ganzer Schwung von Athleten, so dass Alex mich den Hügel hochjagt. Puh! Oben! Mal wieder! Unglaublich! Schnell ziehen wir uns um und nehmen dann die Bahn runter. Dort trennen Alex und ich uns – er holt den Bus und ich schlappe zum Campingplatz, dusche und warte dort auf ihn. Kurz nach Mitternacht steht das Zelt, sind wir beide mit Nahrung versorgt und geduscht. Schlafen nach dem zweitlängsten Tag des Jahres!

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Red Bull Hill Chasers

Mal etwas ganz anderes….

Am samstag fand in Gelnhausen das Red Bull Hill Chasers statt, ein Bergsprint auf die eventuell steilste Straße Deutschlands. Julia und ich wollten auch an diesem für unser aktuelles Training vollkommen unpassenden Event teilnehmen, so ging es in aller Früh wieder los. Gelnhausen ist ja quasi vor der Haustür, erst am Donnerstag war ich mit dem Rad dorthin gefahren, um mir die Strecke noch einmal anzusehen – ich wusste also,was mich erwartete. Vor Ort gab es dann noch eine Streckenbesichtigung, eine Testfahrt und dann ging es schon bald los: in 5er Gruppen starteten wir der Reihe nach, immer die zwei ersten einer Gruppe qualifizierten sich für den nächsten Lauf, das Halbfinale. Dieser erste Lauf wurde bei mir alles andere als einfach, wie man auf dem Bild sieht, duellierte ich mich mit zwei weiteren Fahrern noch auf dem Ziel-Steilstück, konnte dann aber als zweiter in die nächste Runde kommen.

Im Halbfinale zählte dann nur noch die gefahrene Zeit, d.h. aus allen 10 Läufen qualifizierten sich nur die 5 schnellsten insgesamt. Hier war dann für mich Schluss, zwar wurde ich wieder in meiner Gruppe zweiter, doch am Ende war socher der Sieger unserer Gruppe zu langsam, um sich zu qualifizieren. Aber gut, Spaß hatte ich und irgendwie war ich auch froh, nicht noch einmal diesen Berg hinauf fahren zu müssen.

Julia qualifizierte sich bei den Damen direkt für das Finale und konnte da dann knapp Platz 4 erreichen, womit sich auch sehr zufrieden war. Alles in allem also ein ganz lustiges Event, doch irgendwie waren wir beide froh, am Sonntag wieder lang fahren zu können 😉

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Gran Fondo in Luxemburg

Samstag durften Julia und ich endlich wieder beim Andy Schleck Gran Fondo in Luxemburg starten. Ich war da ja bereits zweimal am Start und die Strecke und das ganze Event macht einfach Spaß. Also in diesem Jahr auch endlich wieder.
Am Start überblickten wir kurz das Starterfeld und fassten kurzentschlossen den Plan, dass ich zusammen mit Stefan für Julia fahren würden. Der Plan war also, dass wir kurz auf Stefan warten würden, der eine Minute nach uns startete und dann gemeinsam Julia nach vorne fahren würden. Das klappte auch ganz gut, schon am ersten Anstieg fuhr Stefan auf uns auf und los ging die Fahrt. Vorne machte ich Tempo, Stefan sicherte Julia nach hinten ab. Relativ schnell konnten wir so auch zu der bis dahin führenden Frau auffahren, die ebenfalls einen Begleiter bei sich hatte, der für sie fuhr. Leider konnten wir sie auf den gesamten 140km nicht abschütteln, immer wieder versammelte sich hinter uns eine große Gruppe, in der sie sich auch verstecken konnte. Leider übertrieb ich es wohl etwas mit dem Tempo machen, am letzten Berg konnte Julia die Attacke ihrer Konkurrentin nicht mehr mitgehen und in der folgenden Abfahrt und den letzten beiden flachen Kilometer schafften wir es nicht mehr das Loch zuzufahren, so dass Julia ca. 5 Sekunden nach Ingrid als zweite über die Ziellinie rollte.

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Für mich war der Tag damit aber noch nicht vorbei, ich wollte mit dem Rad heim fahren – natürlich nicht an einem Tag, sondern einen ersten Teil noch am Samstag, den Rest dann am Sonntag. So tauschte ich Klamotten und Rad und nach der Siegerehrung ging es dann los in Richtung Heimat.

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Ich hatte mir nach ca. 70km einen Schlafplatz an einem Stausee ausgesucht, bis zu dem ich noch an dem Abend fahren wollte. Die Beine beschwerten sich natürlich nach dem Rennen und entsprechend zäh kam ich voran. Dazu kam, dass ich mir in einer Abfahrt den Vorderreifen beschädigte und er trotz Dichtmittel Luft verlor. Mit zweimal Nachpumpen und am Ende Schieben erreichte ich die Schutzhütte, in der ich übernachten wollte. Glücklicherweise war niemand hier, so dass ich ungestört mein Lager aufbauen konnte und noch schnell mein Abendessen verdrücken konnte.

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Nach eine recht gut geschlafenen Nacht, einem naja Frühstück und einem Kaffee ging es dann weiter.

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Zuerst musste ich allerdings einen Schlauch in den defekten Reifen einziehen, was natürlich eine ziemliche Sauerrei war, da natürlich noch reichlich Dichtmilch in dem Reifen war. Wenigstens war danach Ruhe und der Reifen hielt für den Rest der Tour (auch wenn ich doch etwas nervös war, da ich keinen weiteren Schlauch dabei hatte….). Die Strecke bot in den ersten ca. 50km reichlich Höhenmeter, so dass ich zunächst extrem langsam voran kam.

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Ab ca. 50km wurde die Strecke flacher und über Bad Sobernheim und Bad Kreuznach kam ich recht zügig voran, weiter nach Mainz, dort über den Rhein und am Flughafen vorbei zurück nach hause. Hier traf ich auch Julia an unser Eisdiele und es gab ein Eis zur Belohnung.

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