Kersteperiod in Belgien (mal wieder)

Was soll man auch anderes tun zwischen den Feiertagen, als nach Belgien zu reisen und hemmungslos dem Cross Irrsinn fröhnen 😉
Julia und ich hatten uns wieder dazu entschieden und und drei Rennen ausgesucht: Julia den Azencross in Loenhout und den Superprestige in Diegem, ich den kleineren Fountainencross Vilvoorde.
Zum Einstand gab es zusätzlich noch ein Rennen in Hamburg am 26.12. Hier holte Julia mich in aller Herrgottsfrühe in meinem Hotel in Hamburg ab und gemeinsam fuhren wir in den Hamburger Süden wo das Rennen in einem kleinen Wald stattfand. Der Kurs war dann ein typischer Waldkurs: viele Kurven, noch mehr Kurven und reichlich Wurzeln – also genau mein Ding 😉 So lief dann auch das Rennen. Erst einmal merkte ich, dass ich die Tage zuvor nicht wirklcih viel trainiert hatte und auch das reichliche Essen lag mir schwer im Magen. Dazu kam dann irgendwie fehlende Motivation, so dass ich mehr schlecht als recht über den Kurs hoppelte. Immerhin ruinierte ich mir in diesem Jahr keinen Reifen und kam gut ins Ziel. Minimalziel erreicht. Auch Julia wurde mit dem Kurs nicht wirklich warm, kam aber ohne größere Probleme ins Ziel.

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Am kommenden Tag ging es dann nach Loenhout, wo wir uns den Kurs für das erste große Rennen anschauen wollten. Julia war hier ja schon in den letzten beiden Jahren gestartet, da war es aber immer relativ trocken gewesen. Nicht so in diesem Jahr: es hatte reichlich geregnet und beinahe der gesamte Kurs bestand aus aufgeweichtem Matsch oder Sandmatsch Boden – herrlich kraftraubend. Es war damit klar, dass wir Betreuer in diesem Jahr doch etwas mehr zu tun bekommen würden und so kam es dann auch.

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Wie erwartet staute sich das recht große Damenfeld an der ersten Engstelle des Kurses, so dass Julia erst einmal warten musste. Sie kam dann aber recht gut in Fahrt und konnte immer wieder Plätze gut machen. Zwei Wechsel ihrerseits und auch zwei Wechsel bei Kristin hielten Matthias und mich ebenfalls gut auf Trab.

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Nachdem wir uns dann noch das Elite Herren Rennen angeschaut hatten, ging es für Julia und mich nach Vilvoorde, Matthias und Kristin fuhren nach Vechta um am dortigen D-Cup Rennen teilzunehmen.

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Für mich stand ein kleineres Rennen an, der Fountainencross. Hier führte der Kurs durch ein kleines Waldstück, in dem man einen recht steilen Hang immer wieder rauf und runter fahren musste. Das ganze gewürzt mit interessanten Schräghängen und Laufpassagen. Glücklicherweise war es recht trocken geblieben, so dass man die meisten Teile des Kurses fahren konnte. In meiner kleinen überschaubaren Startgruppe kam ich ganz gut weg, aber die Jungs in Belgien können einfach besser fahren. Ich kam aber auch wieder relativ gut durch, einmal stürzte ich in einer Abfahrt über einen Schräghang, konnte aber problemlos weiter fahren und erreichte auf Platz 7 das Ziel. Das gab sogar Preisgeld, so dass sich der Spaß sogar gelohnt hat.

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Am Nachmittag konnten wir dann noch den Kurs in Diegem abfahren. Auch hier hatte der Regen der letzten Tage den Boden gut aufgeweicht. Nach drei Runden hatte Julia genug und nach einer kurzen Radwäsche ging es zurück in unser Hotel.
Der Vorteil an dem Rennen in Diegem ist, dass es so spät ist: Julias Start war auf 18 Uhr angesetzt, der Elitestart auf 20 Uhr. So hatten wir alle Zeit der Welt um in Ruhe zu frühstücken und das Auto zu beladen.

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Anschließend fuhren wir in die Start und setzten uns für zwei weitere Stunden in ein Cafe. Dann wurde es langsam ernst: Julia wollte erneut den Kurs abfahren, was wir dann auch zusammen taten.

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Nach der weiteren Vorbereitung wurde es mit der einsetzenden Dämmerung ernst und Julia ging wie geplant um 18 Uhr auf die Strecke. Den Start erwischte sie nicht wirklich gut, konnte sich ab dann aber Schritt für Schritt nach vorne arbeiten. Leider gaben die Fahrerinnen an der Spitze des Feldes so abartig Gas, so dass Julia schon nach drei Runden aus dem Rennen genommen wurde. Dennoch war sie vollkommen geflasht von den Zuschauermassen und der Strecke. Zum Elite Herrenrennen kamen dann noch einige weitere Zuschauer und wir konnten uns anschauen, wie die Jungs über den Kurs flogen – unglaublich, deren Speed und Fahrtechnik.

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Ziemlich geschafft ging es dann für uns noch nach Venlo, wo wir unser Hotel gebucht hatten – es stand am kommenden Tag ja noch der Abschluß des D-Cups an: in Herford mal wieder.
In Herford erwartete uns in diesem Jahr – wer hätte es anders erwartet: Matsch, Matsch und Matsch. Sehr schnell war klar: das würde ein Laufrennen werden. Leider hatte ich ja nur noch ein Rad, so dass ich extrem vorsichtig sein musste, mir nicht wieder ein Schaltauge zu zerfetzen. Ich kam dennoch ganz gut über den Kurs, auch wenn die Lauferei abartig anstrengend wurde: mehr als knöcheltief war der Matsch geworden, wirkliches Laufen war da nicht möglich. Auch Julia kämpfte sich wieder über den Kurs, ich hatte dabei wieder reichlich zu tun, da sie ihr Rad vernünftigerweise dreimal wechselte. Für das Elite Rennen blieben wir dann nicht mehr vr Ort sondern wollten nur noch heim – nach über einer Woche hatten wir dann auch genug von der Fahrerei.

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