Julia beim Swissman

Wieder einmal war Julia beim Swissman am Start. Hier ihr kurzer Bericht:

Es war wie immer ein tolles Rennen unter besten Bedingungen. Schwimmen war Mist – ich bekam ziemlich am Anfang eine Welle direkt ins Gesicht, verschluckte mich und dachte, dass es das nun war. Zum Glück, war dem nicht so und ich erholte mich wieder. Dann ging das Gepaddel im See los. Ich wusste ja, dass ich nicht die Topform im Schwimmen haben würde ?? Dann der schnelle Wechsel aufs Rad und dann ging der Spaß los. Leider immer wieder ausgebremst von roten Ampeln (my Karma was a bitch that day!). Da fährt man ein bisschen Abstand auf die anderen raus und dann steht man wieder. Aber gut… Alex stand wie immer am Straßenrand und reichte Essen und Getränke. Der Morgen war sonnig und warm und ab Faido schien uns dann auch die Sonne auf den Rücken. Der Gotthard verlief unspektakulär und die Tremola (natürlich auch mit Baustelle!) war dann auch vorbei. Oben begrüßte mich Alex mit einem nächsten Gelfläschchen. Runter in die Abfahrt, die ich gemeinsam mit einem Jo nahm. Der Belag dort ist neu gemacht – jetzt macht es nochmal mehr Spaß, dort runterzufahren! Der kam aber irgendwie nicht so gut um den Kreisel in Hospental, so dass ich dann wieder vor ihm war. Allerdings zog er am Anstieg vom Furka dann an mir vorbei, allerdings immer in Sichtweite. Furka ist halt Furka und als ich oben war freute ich mich, dass es nun nur noch 5km Grimsel geben würde. Es war auf der Abfahrt vom Furka fast kalt, aber dann ist direkt danach die Auffahrt in praller Sonne auf dem Grimsel, da wird einem schnell wieder warm. Die letzten Kehren und oben gibt mir Alex noch einmal Verpflegung mit den Worten: Jetzt nur noch rollen lassen! Es geht runter, natürlich ist Jo auch mal wieder dabei. An der Aare-Schlucht steht Alex und reicht noch einmal ein gel – und muss sich dann beeilen, dass er rechtzeitig in die Wechselzone kommt. Ab Innertkirchen geht es, wie immer, mit gegenwind Richtung Wechselzone, aber irgendwie vergehen die Kilometer schneller als sonst. in der Wechselzone wird noch einmal, mal wieder, ein ordentlicher Schluck aus der gelflasche genommen und dann geht es rauf zu den Giesbachfällen. Dort überholt mich Jo mal wieder mit seiner Begleiterin. ich troddel durch den Wald, in Iseltwald wartet Alex mal wieder und schaut, ob alles ok ist. Dann rast er vor und schaut, dass er einen Parkplatz in Böningen bekommt, um mich ab dort mit dem rad zu begleiten. Es ist warm und sonnig und es geht immer schön bergauf. Die Statustufe rauf nach Burglauenen ist da immer besonders schön, aber ab da kommt mein liebstes Stück der Laufstrecke – entlang vom gletscherbach, im Wald ein bisschen trailig…ein traum. Aufwachen, denn Grindelwald kommt näher, Alex fährt vor und lässt die Rucksäcke checken. Und dann geht es, wie immer und wie immer steil, Richtung Kleine Scheidegg. Im wunderbaren Abendsonnenschein steigen wir auf. Wir sammeln noch ein paar Athleten ein und sehen auch noch zwei radfahrer, die das Hope1000 fahren. Die müssen an den Steilstellen ihre räder schieben…dann endlich Alpiglen, wo es Salzstangen gibt. Wir quatschen kurz mit den Helfern und dann kommen die letzten Kilometer. vor dem finalen Hügel kommt plötzlich ein ganzer Schwung von Athleten, so dass Alex mich den Hügel hochjagt. Puh! Oben! Mal wieder! Unglaublich! Schnell ziehen wir uns um und nehmen dann die Bahn runter. Dort trennen Alex und ich uns – er holt den Bus und ich schlappe zum Campingplatz, dusche und warte dort auf ihn. Kurz nach Mitternacht steht das Zelt, sind wir beide mit Nahrung versorgt und geduscht. Schlafen nach dem zweitlängsten Tag des Jahres!

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