Gran Fondo in Luxemburg

Samstag durften Julia und ich endlich wieder beim Andy Schleck Gran Fondo in Luxemburg starten. Ich war da ja bereits zweimal am Start und die Strecke und das ganze Event macht einfach Spaß. Also in diesem Jahr auch endlich wieder.
Am Start überblickten wir kurz das Starterfeld und fassten kurzentschlossen den Plan, dass ich zusammen mit Stefan für Julia fahren würden. Der Plan war also, dass wir kurz auf Stefan warten würden, der eine Minute nach uns startete und dann gemeinsam Julia nach vorne fahren würden. Das klappte auch ganz gut, schon am ersten Anstieg fuhr Stefan auf uns auf und los ging die Fahrt. Vorne machte ich Tempo, Stefan sicherte Julia nach hinten ab. Relativ schnell konnten wir so auch zu der bis dahin führenden Frau auffahren, die ebenfalls einen Begleiter bei sich hatte, der für sie fuhr. Leider konnten wir sie auf den gesamten 140km nicht abschütteln, immer wieder versammelte sich hinter uns eine große Gruppe, in der sie sich auch verstecken konnte. Leider übertrieb ich es wohl etwas mit dem Tempo machen, am letzten Berg konnte Julia die Attacke ihrer Konkurrentin nicht mehr mitgehen und in der folgenden Abfahrt und den letzten beiden flachen Kilometer schafften wir es nicht mehr das Loch zuzufahren, so dass Julia ca. 5 Sekunden nach Ingrid als zweite über die Ziellinie rollte.

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Für mich war der Tag damit aber noch nicht vorbei, ich wollte mit dem Rad heim fahren – natürlich nicht an einem Tag, sondern einen ersten Teil noch am Samstag, den Rest dann am Sonntag. So tauschte ich Klamotten und Rad und nach der Siegerehrung ging es dann los in Richtung Heimat.

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Ich hatte mir nach ca. 70km einen Schlafplatz an einem Stausee ausgesucht, bis zu dem ich noch an dem Abend fahren wollte. Die Beine beschwerten sich natürlich nach dem Rennen und entsprechend zäh kam ich voran. Dazu kam, dass ich mir in einer Abfahrt den Vorderreifen beschädigte und er trotz Dichtmittel Luft verlor. Mit zweimal Nachpumpen und am Ende Schieben erreichte ich die Schutzhütte, in der ich übernachten wollte. Glücklicherweise war niemand hier, so dass ich ungestört mein Lager aufbauen konnte und noch schnell mein Abendessen verdrücken konnte.

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Nach eine recht gut geschlafenen Nacht, einem naja Frühstück und einem Kaffee ging es dann weiter.

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Zuerst musste ich allerdings einen Schlauch in den defekten Reifen einziehen, was natürlich eine ziemliche Sauerrei war, da natürlich noch reichlich Dichtmilch in dem Reifen war. Wenigstens war danach Ruhe und der Reifen hielt für den Rest der Tour (auch wenn ich doch etwas nervös war, da ich keinen weiteren Schlauch dabei hatte….). Die Strecke bot in den ersten ca. 50km reichlich Höhenmeter, so dass ich zunächst extrem langsam voran kam.

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Ab ca. 50km wurde die Strecke flacher und über Bad Sobernheim und Bad Kreuznach kam ich recht zügig voran, weiter nach Mainz, dort über den Rhein und am Flughafen vorbei zurück nach hause. Hier traf ich auch Julia an unser Eisdiele und es gab ein Eis zur Belohnung.

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