Erste Diagnose und wieder daheim

Nach einer mehr schlecht als recht durchschlafenen Nacht – einer meiner Zimmernachbarn schnarcht wie ein Weltmeister, das hab ich noch nicht erlebt – kam heute Morgen Prof. Bickeböller vorbei und erklärte mir, wie die Operation genau gelaufen war. Der Schnellschnitt hatte ergeben, dass es sich auf jeden Fall um einen bösartigen Tumor handelt, der die Größe einer Erbse hat. Welche Art es genau ist, konnte man noch nicht sagen, vermutlich ein Teratokarzinom. Herr Bickböller meinte, dass man vermutlich dennoch keine Chemo durchführen muss, da der Tumor noch so klein war und aller Wahrscheinlichkeit noch nicht gestreut hat. Statt dessen wird eine sogenannte Wait and See Strategie verfolgt, was bedeutet, dass ich extrem engmaschig zu den Nachsorgeuntersuchungen muss, um ein Rezidiv sofort erkennen zu können. Mittags wurde ich dann entlassen und konnte dem Arzt dabei sogar das Ultraschallbild des Übeltäters abschwatzen. Nächste Woche werden dann die Ergebnisse der Histologie vorliegen, die endgültig klären werden, welcher Art der Tumor war. Außerdem darf ich zum Endokrinologen, der die zukünftige Hormonsubstitution vornehmen wird. Das wird mich ja nun mein Leben lang verfolgen. Glücklicherweise habe ich bereits im letzten Jahr Vorsorge für einen eventuellen Kinderwunsch getroffen, nun würde das nicht mehr gehen.

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