T-110 – Quarterman Germany

Diese Woche war ich ziemlich faul, was das berichten hier angeht, dafür war ich brav schwimmen und sogar laufen. Insgesamt dreimal im Wasser und zweimal in den Laufschuhen. Der Lauf am Donnerstag Abend lief richtig gut – ich muss noch mal die Strecke nachmessen, meine gestoppte Zeit kann eigentlich nicht sein. Mal sehen.
Also wollte ich meinen Einstand in Bruchköbel versuchen – zwar hätte ich auch für die Liga in Simmern starten können, aber aus verschiedenen Gründen zog ich dann Bruchköbel vor – auch weil ich Sascha, als einen der Organisatoren rechtgut kenne – und die Veranstaltung wirklich wirklich schön ist.
Entgegen meiner normalen Vorbereitung kamen wir diesmal recht spät an – ca. eine Stunde vor Start, so dass erst gar keine Langeweile aufkommen konnte: Starunterlagen abholen, Rad einchecken und dann schon ab zur Wettkampfbesprechung: alles wie gehabt: 19 Bahnen schwimmen, 4 Runden Rad und 2 Runden Laufen. Im Schwimmbecken zeigte sich recht schnell, dass ich dann doch nicht so viel im Wasser war- die Jungs und Mädels wollten alle so zwischen 14 und 15 Minuten schwimmen. Also reihte ich mich brav hinten ein. Der Start war etwas chaotisch, wir hatten eigentlich eine Reihenfolge ausgemacht, doch einer der Chaoten konnte sich nicht daran halten und drängelte sich vor mich. Nur war der noch langsamer als ich und vor allem konnte der seinem Vordermann nicht folgen. Also musste ich den überholen und zu meinem eigentlichen Vorschwimmer aufschließen – das war mal mega anstrengend und ich war danach auch ziemlich platt – nach 5 Bahnen. Irgendwie hab ich dann die anderen Bahnen noch überlebt, wurde nur einmal überrundet und war nach 16:20 mit dem Geplantsche fertig. In der Wechselzone kam dann die Ãœberraschung: ich war vor dem Jo am Rad, er kam ca. 30 Sekunden nach mir. Etwas anfängerhaft zog ich mir fürs Radfahren sogar Socken an, doch da ich schon vor dem Start Blasen an den Füßen hatte, wollte ich kein Blutbad riskieren. Dann ging der Spaß los – auf den ersten hatte ich ca. 5 Minuten Rückstand – das Monster war irgendwas um 11:xx geschwommen. Unglaublich, aber zum Glück konnte er nicht Radfahren. Also wie immer meine alte Taktik: Vollgas und hoffen, dass es bis zum Ende reicht – tat es dann auch. Von Runde zu Runde verkleinerte sich der Abstand und am Ende der Radstrecke waren es nur noch ca. 1:10, die der Führende vor mir lag. Dann das Laufen, hier wusste ich gar nicht, wie ich das angehen sollte – also auch hier Vollgas von Anfang an – so es denn noch ging… Nun merkte ich nämlich auch langsam, dass es ziemlich warm war – mein Ergomo zeigte bis zu 35 Grad an, wobei das ja auch in der prallen Sonne ausgesetzt war, also vermutlich etwas übertrieb. Die Laufstrecke kam mir wie immer ewig vor – vor allem die erste Runde wollte gar nicht enden – es hilft dann doch ab und an, sich die Wettkampfstrecken vorher anzusehen. Am Wendepunkt sah ich den Führenden dann zum ersten Mal – so viel Vorsprung hatte der gar nicht, also weiterquälen. Nach der ersten Hälfte der Laufstrecke erfuhr ich, dass sich der Abstand nicht wirklich vergrößert hatte. Das baute mich natürlich unglaublich auf, Die zweite Runde verging dann auch ohne dass ich mich einholen ließ und so schaffte ich es als zweiter ins Ziel. Von Sean Donelly geschlagen zu werden ist schon ok.
Im Ziel konnte ich dann gar nicht mehr aufhören zu trinken, es wäre mal interessant gewesen, sich direkt im Ziel zu wiegen, um zu sehen, wie viel man in zwei Stunden ausschwitzen kann. Nachdem auch Julia im Ziel war, erhielten wir dann das Ergebnis: ich war tatsächlich zweiter geworden und erster in der AK (Aufgrund der Startgruppen war das nicht ganz sicher) mit der mit Abstand schnellsten Radzeit und sogar noch der siebten Laufzeit. Schwimmen – ok, da war ich nur 30. Julia war dritte Frau geworden und erste in ihrer AK. Außerdem haben wir zusammen mit Jo und Tim noch die Teamwertung gewonnen.
Alles in allem ein super schöner Sonntag, auch wenn Julia und ich danach nicht mehr viel auf die Reihe bekommen haben – die Hitze hatte uns doch arg mitgenommen, so dass wir zu hause nur noch gammeln konnten 😉
Wenigstens gab es in der Nacht dann auch kein Hupkonzert, da es in Frankfurt anscheinend nicht so viele Spanier gibt. So langsam nervt die EM dann doch – jede Nacht Terror auf den Straßen. Ich meine, feiern sollen sie ruhig, aber warum mit den Hup-Orgien bis spät in die Nacht….

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Danke an Karsten und Matthias für die Bilder…

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