Buchkritik: Steven Hawking: Eine kurze Geschichte der Zeit

Jo, nun hab ich dieses Buch auch gelesen und muss dem Autor beipflichten: trotz der Tatsache, dass das Buch ein solcher Erfolg war und ist, gibt es wohl nur wenige Menschen die es tatsächlich verstanden haben. Ich muss ehrlich sagen, dass ich keiner davon bin – mir fehlt dazu einfach der physikalische Hintergrund. Das Buch beginnt recht verhalten und sogar noch verständlich, doch im Laufe des Textes wird es immer abgedrehter und komplizierter. Wenn Hawking die unterschiedlichen Erklärungsmodelle zur Entstehung und Entwicklung und Verhalten von schwarzen Löchern vorstellt und die Absonderlichkeiten die diese mit sich bringen, fällt es schwer dem zu folgen – auch die Ausführungen über den Ursprung des Universums und die “davor” liegende Zeit sind nicht wirklich eingänglich, wobei es ein davor nicht gibt, denn vor dem Urknall gab es auch keine Raumzeit und alles war in einer Singularität vereint. Erst mit dem Urknall entstand auch die Raumzeit und die Materie so wie wir sie kennen – alle klar. Das mag nun abschreckend klingen – fakt ist, dass das Buch wirklich faszinierende Einblicke in kosmologische Fragestellungen liefert und daher durchaus lesenswert ist – so viele Leser auf der ganzen Welt können nun mal nicht falsch liegen.

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